Wer ein Geschäftskonto braucht und eine Kreditkarte aus Metall möchte, der sollte sich das französische Geschäftskonto Qonto anschauen. Dieses Konto eignet sich für Selbstständige und mittlere Unternehmen. Das französische Finanzinstitut existiert seit 2017 für Kunden aus den europäischen Ländern Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien. Ähnlich wie das private Girokonto der Openbank, ist auch Qonto eine Möglichkeit, digitale Finanzgeschäfte abzuwickeln. Dabei handelt es sich um ein Unternehmen mit Vollbanklizenz, sodass ein Geschäftskonto mit einer deutschen IBAN-Nummer angeboten werden kann. Seit einiger Zeit ist die deutsche IBAN erhältlich, die bisher französische IBAN war allerdings auch kein Problem.
Für wen eignet sich das Qonto Geschäftskonto?
Das Qonto Geschäftskonto eignet sich für kleinere Unternehmen, vorwiegend bis 200 Mitarbeiter. Leider können derzeit noch keine Geschäftskonten an Freiberufler oder Unternehmer mit einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) vergeben werden. Allerdings bestätigt Qonto, dass diese Optionen in Arbeit sind. Ansonsten können die klassischen Unternehmen GmbH, UG, AG, OHG und KG, sowie Einzelunternehmer von de. Qonto Geschäftskonto profitieren. Logischerweise ist dieses Geschäftskonto für all diejenigen interessant, die ihre Bankgeschäfte vorwiegend digital erledigen möchten, also schnell und unkompliziert. Einige Ausschlusskriterien werden von Qonto offen auf der Webseite kommuniziert. So darf sich das Unternehmen nicht mit Kryptowährungen, Glücksspiel oder Pornografie und Waffen beschäftigen. Eine vollständige Übersicht wird auf der Webseite von Qonto offen kommuniziert.
Was kostet das Qonto Geschäftskonto?
Es gibt drei Gebührenmodelle für das Qonto Geschäftskonto. Der günstigste Tarif nennt sich Qonto Solo und ist für 9 Euro im Monat zu haben. Dieser Tarif bietet einen Zugang zum Business-Konto und eignet sich daher am besten für Einzelunternehmer oder Unternehmen, in denen nur der Eigentümer die Macht über die Finanzen hat. 5 Zugänge sind dann im Qonto Standard möglich und in der Premium Variante, die allerdings 99 Euro pro Monat kostet, ist es möglich, unbegrenzt viele Zugänge zu verwalten. Jeder einzelne Zugang kann mehr oder weniger Einschränkungen bekommen, sodass die volle Kostenkontrolle möglich ist. Kleine Unternehmen, die überwiegend wenige SEPA-Überweisungen im Monat durchführen, sind mit dem Modell Solo gut beraten. Immerhin können 20 SEPA-Überweisungen im Monat durchgeführt werden. Jede weitere kostet dann 0,50 Euro.
Sofern alle bargeldlosen Zahlungen in Euro abgewickelt werden, fallen keine weiteren Kosten an. Werden SWIFT-Überweisungen ins Ausland notwendig, dann entstehen Gebühren in Höhe von 1 %. Auch für SWIFT-Eingänge aus dem Ausland zahlt man beim Solo-Konto eine Gebühr in Höhe von 5 Euro. Die weiteren Gebührenmodelle, Qonto Standard und Qonto Premium, verzichten auf diese Gebühr. Überweisungen und Lastschriften innerhalb des SEPA Raumes, sind in allen Kontenmodellen inklusive. Es unterscheidet sich lediglich die anzahl der kostenlosen SEPA-Zahlungen. Beim Qonto Solo-Modell sind 20 SEPA-Überweisungen bzw. Lastschriften im Monat gebührenfrei. Im Modell Standard sind es 100 und mit dem Qonto Premium können 500 SEPA-Überweisungen und SEPA-Lastschriften pro Monat kostenfrei durchgeführt werden.
Gibt es einen Dispo für das Qonto Geschäftskonto ?
Nein, es ist nicht möglich das Firmenkonto zu überziehen. Das hat wiederum den Vorteil, dass bei der Eröffnung auch keine Schufa-Abfrage gestellt wird. Ebenso nutzen Unternehmen, gerade die kleineren ein Konto, um Zahlungseingänge und Zahlungsausgänge zu verwalten. Der Vorteil an der fehlenden Kontoüberziehung ist, dass bei einer Unternehmensflaute keine Überziehung und damit kein Verschuldungsrisiko bei der Bank möglich ist.
Werden Zahlungskarten für das Business-Konto angeboten?
Ja na klar, sonst könnten keine Zahlungen getätigt werden. Dabei handelt es sich um Debitkarten als Mastercard. Mit diese Karten können alle bargeldlosen Ausgaben getätigt werden und es ist sogar möglich, vom Qonto Geschäftskonto Bargeld abzuheben. Lediglich das Einzahlen von Bargeld ist nicht möglich, da Qonto keine Filialbank hat. In jedem Kontomodell, auch bei Qonto Solo, ist eine kostenlose Business Debitcard inklusive. In der Standard Variante, Qonto Solo, wird für jede Bargeldabhebung eine Gebühr in Höhe von 1 Euro fällig. Allerdings, lässt sich mit der Steigerung des Kontenmodells auch die Anzahl der kostenlosen Abhebungen erhöhen. Zusätzlich bietet das Qonto Businesskonto eine gewisse Flexibilität. Denn es kann nicht nur das Modell verbessert werden, sondern die hinzugebuchten Karten lassen sich ebenso upgraden.
Wie wird das Businesskonto verwaltet?
Das Qonto Geschäftskonto wird über eine App verwaltet, die es für Android und auch Apple gibt. Das Schöne ist die API-Schnittstelle, sodass die gängigen Tools für die Buchhaltung mit Qonto gekoppelt werden können. So lassen sich einzelne Zahlungen bequem in der App kategorisieren. Damit wird eine übersichtliche Auswertung aller Zahlungseingänge und auch der Zahlungsausgänge möglich. Die zugehörigen Zahlungskarten lassen sich ebenfalls in der App verwalten. Dafür können Limits festgelegt und die Karten gesperrt und wieder freigegeben werden. Die Eröffnung des Business-Kontos ist ebenfalls über die App möglich.
Ist das Geld bei der französischen Bank sicher?
Natürlich, Qonto hat eine französische Vollbanklizenz und unterliegt damit der gesetzlichen Einlagensicherung. So sind bis zu 100.000 Euro pro Geschäftskonto, über den Einlagensicherungsfond abgesichert. Einzelne Transaktionen werden über ein SMS-Tan-Verfahren verifiziert und damit freigegeben.
Gibt es physische Zahlkarten für das Qonto Geschäftsmodell?
Ja die gibt es. Mit Qonto Solo gibt es eine physische Karte inklusive. allerdings ist keine virtuelle Karte dabei. Ein Kartenupgrade auf eine Plus Karte ist für 6 Euro im Monat möglich und die X-Karte gibt es für monatlich 20 Euro. Mit dem Qonto Standard, wofür allerdings ein monatlicher Betrag von 29 Euro fällig wird, gibt es gleich zwei physische Business-Karten und zwei virtuelle. Der Aufpreis für die Qonto Plus Card oder die Qonto X Card beträgt wie im Solo Tarif 6 Euro bzw 20 Euro. Der Qonto Standardtarif eignet sich, wenn viele SEPA-Überweisungen oder SEPA-Lastschriften anfallen. Statt 20 sind nun 100 SEPA-Überweisungen inklusive.
Auch eingehende Auslandsüberweisungen via SWIFT (Überweisungen in Fremdwährungen), sind nun inklusive. Im Standard-Plan sind nun auch 50 Kontenzugänge möglich, die jeweils individuell konfiguriert werden können. Mit dem Standard Plan hat nun auch der Buchhalter die Möglichkeit einen Lesezugriff zu bekommen. Die Ausgaben lassen sich jetzt kategorisieren, was die spätere Buchhaltung leichter macht. Die High-End-Lösung heißt Qonto Premium. Für 99 Euro im Monat sind nun 500 SEPA-Überweisungen und auch SEPA-Lastschriften inklusive. Jetzt ist es möglich, eine unbegrenzte Anzahl an Nutzern anzulegen und individuell zu konfigurieren. Die Mitarbeiter haben nun auch die Möglichkeit Überweisungsanfragen zu stellen, die dann der Admin (in der Regel der Unternehmenseigentümer) freigeben kann. Ein weiterer Vorteil des Qonto Premium Businesskontos ist, dass fünf physische Zahlkarten inkludiert sind, und sogar unbegrenzte virtuelle Zahlungskarten erstellt werden können. Die Preise für das Kartenupgrade nach Plus oder X, betragen ebenfalls 6 bzw 20 Euro.
Lassen sich Fremdwährungsgebühren vermeiden und kann das Abheben von Bargeld kostenlos erfolgen?
Auch das ist möglich. denn jedes einzelne Kontenmodell lässt sich durch eine entsprechende Mastercard aufwerten. Die Standardkarte, die One Card, ist bereits einmal inklusive und mit der monatlichen Kontoführungsgebühr abgegolten. Mit der One Card können monatlich 30.000 Euro umgesetzt werden, das Abhebelimit pro Tag liegt bei 1.000 Euro. Einmal Bargeld zapfen, unabhängig von der Summe, kostet 1 Euro. Wer die Karte in Fremdwährung einsetzt, zahlt eine Gebühr in Höhe von 2 %. Ein Upgrade auf die Plus Card erhöht das tägliche Limit für das Abheben von Bargeld auf 2.000 Euro, und den monatlichen Umsatz auf 40.000 Euro. Nun sind fünf kostenlose Abhebungen pro Monat möglich, jede weitere kostet dann wiederum 1 Euro. Die Fremdwährungsgebühren betragen jetzt nur noch 1 %. Eine besonders edle Karte ist die Qonto X Card.
Was uns sofort auffällt: es ist eine Mastercard aus Metall. Besonders robust und edel, ist nun viel mehr möglich. Das tägliche Abhebelimit am Geldautomaten beträgt 3.000 Euro, insgesamt können im Monat 60.000 Euro mit der Karte abgewickelt werden. Der Bargeldbezug ist nun kostenlos und es fallen keine Fremdwährungsgebühren mehr an.
Fazit zum Qonto Geschäftskonto
Nicht ohne Grund steigt die Anzahl der Unternehmen, die das Firmenkonto nutzen. Es sind super Leistungen, die Auf Grund der verschiedenen Kontenmodelle und zusätzlich der unterschiedlichen Kartenprodukte flexibel gebucht werden können. Übersichtlich ist die Kontoführung auf jeden Fall. Gerade kleinere Unternehmen sind mit den Produkten Solo und Standard gut bedient. Die Mastercard aus Metall, kann in allen 3 Kontomodellen hinzugebucht werden. Das Konto überzeugt auf jeden Fall.
Jetzt gleich das Qonto Business Konto beantragen
2 thoughts on “Das Qonto Geschäftskonto – einfache Bedienung und Loungezugang”
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