In welchen Ländern gibt es das Bankgeheimnis noch?

In welchen Ländern gibt es das Bankgeheimnis noch?

In Zeiten des gläsernen Bürgers ist es nicht mehr selbstverständlich, dass es viele Länder mit einem Bankgeheimnis gibt. Dieses ist aber für den Schutz der Privatsphäre fundamental. Gerade in Deutschland ist der Schutz der eigenen Daten über die Datenschutzgrundverordnung geregelt. Der Schutz der eigenen Daten gilt allerdings nicht für die Übergriffigkeit des Staates. Aus diesem Grund kann es sinnvoll sein, das Konto ins Ausland zu verlegen, um so der gesetzlich legitimierten Spionage zu entkommen. Doch welche Länder sind es, in denen das Bankgeheimnis noch gewahrt wird? In welchen Ländern zählt die Vertraulichkeit von Bankkontoinformationen also noch und wo solltest du ein Girokonto oder ein Festgeldkonto einrichten?

In diesen Ländern gibt es das Bankgeheimnis (zumindest teilweise) noch

In der Vergangenheit war das geheime Kontoguthaben in vielen Ländern weitverbreitet. Jedoch wurde die Privatsphäre in vielen Ländern mit der Begründung abgeschafft, internationaler Bemühungen zur Bekämpfung von Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Steuerhinterziehung anzustellen. So wurde das Bankgeheimnis gelockert oder aufgehoben. Natürlich spielt Deutschland wieder eine Vorreiterrolle und ist besonders neugierig. Begründet wird die Schnüffelei allerdings mit moralisch einwandfreien Scheinargumenten.

Dennoch gibt es immer noch Länder, die bestimmte Maßnahmen zum Schutz der Bankkundendaten umsetzen. In diesen Ländern kannst du dein Geld weiterhin vor neugierigen Blicken schützen:

Eines der europäischen Länder mit Bankgeheimnis – die Schweiz

Die Schweiz hat lange ein sehr striktes Bankgeheimnis gewahrt. Obwohl das kleine europäische Land im Jahr 2018 das automatische Austauschverfahren von Finanzkontoinformationen eingeführt hat, bleibt der Datenschutz im Bankwesen streng reguliert. Es besteht weiterhin eine Verpflichtung zur Vertraulichkeit von Bankdaten, und der Zugriff auf diese Informationen ist stark reglementiert. Der Schweizer Franken gehört zu den sicheren Währungen, was die Schweiz zu einem sicheren Hafen für das eigene Vermögen macht. Kennst du schon die Schweizer Kryptowährung, den Dukascoin?

Luxemburg

Luxemburg pflegte traditionell ein starkes Bankgeheimnis. Obwohl es im Jahr 2015 ebenso das automatische Informationsaustauschverfahren eingeführt hat, gibt es nach wie vor Regeln zum Schutz der Vertraulichkeit von Bankkonten.

Singapur

Singapur hat ebenfalls strikte Datenschutzbestimmungen, die das Bankgeheimnis schützen. Obwohl Singapur im Jahr 2017 den automatischen Informationsaustausch eingeführt hat, bleibt die Vertraulichkeit von Bankdaten ein wichtiges Prinzip. Wie auch der Schweizer Franken zählt der Singapore Dollar zu den stabilen Währungen.

Hongkong

Hongkong hat ebenfalls Datenschutzbestimmungen und Gesetze, die den Schutz der Bankkundendaten gewährleisten. Obwohl Hongkong dem automatischen Informationsaustausch beigetreten ist, gibt es weiterhin bestimmte Bestimmungen zum Schutz der Vertraulichkeit.

Aber selbst wenn die Privatsphäre in Ländern mit einem gewissen Bankgeheimnis weitgehend gewahrt wird, bestehen internationale Bemühungen dieses abzuschaffen. Natürlich wird der Zweck wieder mit dem Ziel der Bekämpfung von Geldwäsche und Steuerhinterziehung rein gewachsen.

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