Vergleich der gesetzlichen Krankenkasse – so kannst du sparen

Vergleich der gesetzlichen Krankenkasse – so kannst du sparen

Wenn du gesetzlich versichert bist, kannst du mit einem Vergleich der Krankenkasse bares Geld sparen. Hast du das schon gewusst?

Die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) bietet dir alle Bausteine der Regelversorgung, denn der Leistungsumfang ist im Sozialgesetzbuch geregelt. Allerdings sind die Beiträge unterschiedlich hoch und es werden von der einen oder anderen Krankenkasse zusätzliche Leistungen übernommen. Alles was darüber hinaus geht, solltest du mit einer privaten Krankenzusatzversicherung absichern. Doch wieso sind die Beiträge verschieden?

Wovon hängt der Beitrag der gesetzlichen Krankenkasse ab?

Grundsätzlich sind alle gesetzlichen Krankenkassen an einen einheitlichen Beitragssatz (2022: 14,6 %) gebunden. Dieser Prozentsatz wird vom sozialversicherungspflichtigen  Bruttolohn, zur Hälfte vom Arbeitgeber und zur Hälfte vom Arbeitnehmer bezahlt. Demzufolge ist der monatliche Beitrag direkt von deinem Gehalt oder dem Arbeitsentgelt abhängig.

Ein weiterer Faktor kann der Anspruch auf Krankengeld nach der Entgeltfortzahlung sein. Denn sofern du ein regulär versicherter Arbeitnehmer bist, bekommst du im Krankheitsfall für 6 Wochen eine Lohnfortzahlung und danach das Krankengeld von der Krankenkasse.

Wenn du allerdings keinen Anspruch auf Krankengeld hast, dann profitierst du vom ermäßigten Beitragssatz.

Wenn du schon eine Rente beziehst, benötigst du kein Krankengeld mehr, weil die Rente immer gezahlt wird. In diesem Fall solltest du also vom ermäßigten Beitragssatz profitieren. Aber nun zeigt sich der Beschiss, denn Rentner zahlen ebenfalls den regulären Beitragssatz. Warum auch immer.

Neben Gehalt und der Art des Beitragssatzes, ist der Zusatzbeitrag eine ganz wesentliche Einflussgröße, welche deinen monatlichen Beitrag beliebig in die Höhe treiben kann.

Was ist die Beitragsbemessungsgrenze?

Die Höhe deines monatlichen Beitrages wird durch die Beitragsbemessungsgrenze limitiert. Die Beitragsbemessungsgrenze ist das jährliche Bruttoeinkommen, bis zu dem die prozentuale Beitragsberechnung angewandt wird. Wer zu den glücklichen Vielverdienern zählt, kann sich freuen. Denn das Bruttogehalt, welches jenseits der Beitragsbemessungsgrenze liegt, ist für die Berechnung des Kassenbeitrags nicht mehr relevant. Ab diesem Einkommen kannst du in die private Krankenversicherung wechseln (falls es keine störenden Faktoren wie bspw. eine Krankheit gibt, die das verhindert) oder in die freiwillige, gesetzliche Krankenversicherung wechseln. Wie hoch die Beitragsbemessungsgrenze ist, kannst du auf der Seite des Bundesgesundheitsministeriums nachgelesen werden.

So hoch ist der Zusatzbeitrag der gesetzlichen Krankenkasse

Seit 2015 gilt ein einheitlicher Beitragssatz für alle Krankenkassen. Allerdings sind die Kosten unterschiedlich hoch. Das lässt sich bspw. bei der AOK beobachten, denn dort sind sehr viele Menschen versichert, die die Kassenleistungen oft in Anspruch nehmen.

Um den erhöhten Finanzierungsbedarf auszugleichen, dürfen diese Kassen einen individuellen Zusatzbeitrag erheben. Dieser wird pünktlich im Vorjahr bekannt gegeben. Der Zusatzbeitrag ist ein monatlicher Posten, der sich auf die Höhe des Beitrages deutlich auswirken kann. Deswegen solltest du die Krankenkassen regelmäßig vergleichen. Hier steckt ein erhebliches Sparpotential, wenn du die Kasse wechselst.

Weil der Krankenkassenzusatzbeitrag eine prozentuale Größe ist, erhöht sich dieser natürlich auch mit deinem Einkommen.

Vergleiche die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung regelmäßig

Um die Höhe des Zusatzbeitrages zu ermitteln und ggf. rechtzeitig die Krankenkasse zu wechseln, solltest du jedes Jahr einen Vergleich der gesetzlichen Krankenversicherung durchführen. So kannst du ggf. erheblich sparen.

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